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Deploy Office Compatibility Pack via Local Update Publisher (LUP)

  -  05.11.2013 - 22:34
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Autor:Thomas Windscheif last edit:10.11.2013 16:34

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Das Office Compatibility Pack ist keine Neuerfindung von Microsoft ist aber scheinbar trotrdem kaum bekannt.
Da ich aber in letzter Zeit häufig von Kunden angerufen wurde, die neuere Dokumente von Office nicht öffnen konnten und diese noch nicht bereit sind auf eine neue Office-Lösung umzustellen (und vor allem nicht auf MS Office 2013) oder dies immer mit Neuanschaffungen von PCs kombinieren, schreibe ich hier nun eine kleine Anleitung wie man das Office Compatibility Pack (FileFormatConverter) über WSUS via LUP (Local Update Publisher) verteilen kann.

Um in alten Office Programmen (Office 2000 bzw. Office 2003) neue Dokumente im Format Open XML (Endungen *.docx, *.xlsx, *.pptx, etc.) wenigstens rudimentär bearbeiten bzw. Öffnen zu können, muss man das Office Compatibility Pack von Microsoft auf die betroffenen PCs installieren.

Mittelfristig muss man auf neuere Office-Produkte umstellen, da bereits jetzt einige Office-Produkte (Outlook mit Exchange 2010/2013) kleinere bis mittelgroße Probleme bereiten, darüberhinaus endet nächstes Jahr im April der Support von Microsoft für Office 2003.
Für den Übergang kann man aber das obige Tool ausrollen.

Man kann das Tool über den WSUS-Server mittels LUP (Local Update Publisher; Open Source; http://localupdatepubl.sourceforge.net/) verteilen. Hier hat man dann auch die Möglichkeit zu prüfen auf welchen PCs das Deployment erfolgreich war bzw. fehlschlug. Generell empfiehlt sich die Installation einer Erweiterung zum WSUS (es muss ja nicht LUP sein), man kann hier nämlich auch Clients ohne Domänenmitgliedschaft updaten (man muss nur das WSUS-Zertifikat importieren und den Pfad des WSUS bei den Clients hinterlegen).

Auf die Installation bzw. Einrichtung des LUP will ich hier nicht weiter eingehen.

  1. Laden Sie das Paket "Microsoft Office Compatibility Pack für Dateiformate von Word, Excel und PowerPoint " unter http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=3 herunter.
    Der Einfachheit halber speichern wir das Update auf dem Desktop des WSUS-Servers.

  2. Dann öffnen Sie bitte die Eingabeaufforderung (Start>Ausführen>cmd)

  3. Geben Sie folgenden Befehl ein:
    cd Desktop
    Hiermit wechseln Sie in den Ordner Desktop

  4. Geben Sie anschließend folgenden Befehl ein:
    FileformatConverters.exe /extract:officeffc\
    Hiermit werden die Installationsdateien aus dem Setuparchiv in den Ordner officeffc auf dem Desktop extrahiert


  5. Öffnen Sie den Local Update Publisher.

  6. Klicken auf dem Punkt "Tools" in der Menüleiste und wählen Sie dort "Create Update".


  7. Es öffnet sich ein neues Fenster. Klicken Sie auf "Browse" bei "Update File" (siehe 1. auf Screenshot). Wählen Sie die Datei "O12Conv.msi" im Ordner "officeffc" auf dem Desktop aus.

  8. Fügen Sie dann den Ordner "Catalog" unter dem Ordner "officeffc" via Klick auf "Add Dir" (siehe 2. auf Screenshot) hinzu.

  9. Als letztes fügen Sie die zusätzlichen Dateien "O12Conv.cab" und "Readme.htm" des Ordners "officeffc" via Klick auf "Add Files" (siehe 3. auf Screenshot) hinzu.


  10. Klicken Sie nun auf "Next".

  11. Im Bereich "Package Type" wählen Sie bitte "Update" aus.

  12. Im Bereich "Package Title" können Sie eine beliebige Bezeichnung für das Update eingeben.

  13. Unter "Vendor" tragen Sie den Hersteller des Pakets ein.
    Ich wählte "Microsoft OEM" als Herstellernamen, der besseren Übersicht halber, da alle Windows Updates von Microsoft sind.

  14. Unter "Product" geben Sie einen beliebigen Produktnamen an.

  15. Unter "Reboot Behaviour" wählen Sie "Never Reboots".


  16. Klicken Sie auf "Next".

  17. Die nachfolgenden 4 Schritte bestätigen Sie einfach mit Drücken auf "Next".


  18. Den letzten Schritt mit der Übersicht aller Einstellungen im XML-Format bestätigen Sie mit Drücken auf "Finish".


  19. Das Update wird nun in den WSUS-Speicher geladen und signiert.


  20. Nach erfolgreicher Erstellung sollten Sie Ihr erstelltes Paket auf der rechten Seite des Fenster sehen können. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr Update-Paket und wählen Sie "Approve".


  21. Wenn Sie das Update für alle Clients ausrollen wollen und Sie die Standardeinstellungen (also die Computergruppen) für WSUS belassen haben, klicken Sie neben "Clientcomputer für Update Services" auf "No Approval" mit der rechten Maustaste und wählen Sie "Approve for Install".
    Das Update wird nun für diese Gruppe für die Installation genehmigt.


  22. Klicken Sie abschließend auf "OK".

  23. Sobald die Clients dieser WSUS-Computergruppe das nächste Mal mit dem WSUS synchronisieren, werden diese das neue Update automatisch beziehen und installieren.


Sie können im LUP auch sehen wie die Installation verlaufen ist.
Wenn Sie das Update auswählen, können Sie unten den Reiter Status bzw. Report wählen. Sobald die Clients Ihren Statusbericht abgegeben haben, können Sie hier sehen ob die Installation erfolgreich war, bzw. fehlgeschlagen ist.



Leider werden die über LUP importierten bzw. erstellten Updates nicht im regulären E-Mail-Statusbericht des WSUS erfasst.


Testen Sie das Deployment mit einem Client der in der Computergruppe Mitglied ist.
Hierzu starten Sie den Client und geben folgenden Befehl über Start>Ausführen ein:
wuauclt /detectnow
Der WSUS-Client synchronisiert nach Eingabe des Befehls mit dem WSUS-Servers (dies kann u. U. ein paar Minuten dauern) und zeigt dann das neue genehmigte Update an, wenn man das Windows Update-Symbol neben der Uhrzeit anklickt. Installieren Sie es, wie ein reguläres Windows Update.

Um zu prüfen, ob das Reportsystem des WSUS funktioniert, geben Sie nach Abschluss der Installation folgenden Befehl über Start>Ausführen ein:
wuauclt /reportnow
Durch Eingabe des Befehls wird der WSUS-Client veranlasst einen Statusbericht an den WSUS zu senden. Nach einigen Minuten (und einer Aktualisierung via F5 bzw. des Buttons Refresh im LUP) können Sie dann unter Report unter dem entsprechenden PC-Namen den Erfolg der Installation sehen.

Über Windows Update sollte der WSUS bereits die Service Packs für das Compatibility Pack heruntergeladen haben. D. h. nach Installation des "Compatibility Packs" werden die Clients durch WSUS automatisch (sofern der WSUS die entsprechenden Updates über Windows Update bezieht) auf SP3 (Stand Nov 2013) aktualisiert, außerdem installiert dieser einige Sicherheitsupdates für Office 2007.

Über Feedback würde ich mich freuen.







Über den Autor
Thomas Windscheif arbeitet bei excITe Consulting und ist langjähriger Berater im Bereich IT-Infrastruktur und Groupware. Sowohl Kleinunternehmen z. B. im Handwerk als auch der größere fertigende Mittelstand gehören zu seinem Projektumfeld. Im Wesentlichen gehören die Planung von Infrastruktur-Migrationen, Cloud-Lösungen (Microsoft 365), Groupware-Umgebungen (z. B. Exchange) und deren Umsetzung zu seinen Aufgaben. Insbesondere im Umfeld hybrider Identitätsumgebungen mit Entra Connect und den Möglichkeiten zur Härtung der IT-Landschaft konnte er in vielen Projekten Erfahrungen sammeln. Neues begeistert ihn aber ebenso und so unterstützt Thomas Windscheif auch bei themenfremden IT-Systemen, überall da wo er helfen kann.

Sein Ziel: Die Mehrwerte der heutigen IT-Lösungen für einfacheres und modernes Arbeiten beim Kunden einbringen.

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Zweimal in diesem Jahr hatte ich bei Kunden das Phänonem, dass spontan bestimmte Administrationsrechte unter Exchange Online fehlten, trotz der Rollenmitgliedschaft "Globaler Administrator" bzw. "Exchange Administrator".

Aus ungeklärten Gründen waren verschiedene RBAC-Rechte unter Exchange Online für "Organization Management" spontan verschwunden.

Im folgenden Artikel löse ich das Problem mit Skripten und erläutere das Vorgehen

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