Manche Praxen oder Liebhaber sicherer Leitungen verwenden noch heute ISDN- bzw. Z-Modems zur Übertragung von Daten.
Nach Umstellung eines Kunden von Windows XP auf Windows 7, fehlte leider das Tool Hyperterminal. Ein hartes Kopieren des Hyperterminal von einem XP-Client auf Windows 7 war zwar möglich, brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Da Windows 7 hier als 64-Bit Variante installiert wurde und AVM für die ISDN-Karten keine virtuellen Modem-Emulatoren für CAPI entwickelt hat (bzw. mittlerweile das Segment ISDN nicht mehr fortgeführt wird), konnte man im Hyperterminal das Modem nicht auswählen.
Nach einiger Recherche fand ich zwei Terminal-Programme die auch über CAPI eine Einwahl/Datenverbindung nativ aufbauen können. Zum einen das kostenpflichtige Programm ZOC der Firma Emtec (http://www.emtec.com/zoc/; 30-tägige Testversion downloadbar) zum anderen das Freeware-Tool Shamcom der Firma Shamrock Software GmbH (http://www.shamrock.de/hot_sham.htm).
Beide Programm erfüllen Ihren Zweck, verfügen auch über Adressbuch & Makro-Funktionen. Wobei ZOC natürlich über viele weitere Funktionen verfügt (die ich aber nicht brauchte bzw. der Kunde nicht benötigte, hier war nur eine automatisierte Labordatenübertragung nötig).
Langfristig sollte man den Kunden schon mal darauf vorbereiten, dass das ISDN-Netz bald nicht mehr als solches existiert. Die Telekom hat in vielen Regionen bereits einen Verkaufsstop für ISDN Call&Surf Universal-Anschlüsse verhangen und vertreibt jetzt nur noch IP-basierte Anschlüsse mit VoIP-Telefonie. Leider habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass sowohl Faxübertragungen wie auch Datenübertragungen über analoge wie auch ISDN-Anschlüsse über deren VoIP-Router/VoIP-Server nicht stabil sind. ALSO: Evtl. prüfen ob die Datenübertragung evtl. über eine gesicherte TCP-Verbindung via DSL möglich ist (viele Laboratorien haben aus Kostengründen bereits vor einiger Zeit auf solche Lösungen umgestellt).
Über den Autor
Thomas Windscheif arbeitet bei excITe Consulting und ist langjähriger Berater im Bereich IT-Infrastruktur und Groupware. Sowohl Kleinunternehmen z. B. im Handwerk als auch der größere fertigende Mittelstand gehören zu seinem Projektumfeld. Im Wesentlichen gehören die Planung von Infrastruktur-Migrationen, Cloud-Lösungen (Microsoft 365), Groupware-Umgebungen (z. B. Exchange) und deren Umsetzung zu seinen Aufgaben. Insbesondere im Umfeld hybrider Identitätsumgebungen mit Entra Connect und den Möglichkeiten zur Härtung der IT-Landschaft konnte er in vielen Projekten Erfahrungen sammeln. Neues begeistert ihn aber ebenso und so unterstützt Thomas Windscheif auch bei themenfremden IT-Systemen, überall da wo er helfen kann.
Sein Ziel: Die Mehrwerte der heutigen IT-Lösungen für einfacheres und modernes Arbeiten beim Kunden einbringen.
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- Spontaner Administrationsverlust unter Exchange Online - Und wie man es behebt! -
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